xochimilco (gesprochen sotschimilko. bedeutung in nahuatl, der sprache der azteken: ort, wo die blumen wachsen), ist ein labyrint aus kanälen, das unter den azteken entstand. damals, um mehr land zum bebauen zu gewinnen, wurden teile des sees (dort wo mexiko-stadt jetzt liegt, war früher ein see) mit gestrüpp und matsch aufgefüllt und künstliche gärten angelegt. diese art des anbaus trug stark zum ökonomischen reichtum der azteken bei.
noch heute ist es möglich ca. 100 km dieser kanäle zu befahren.
traditionell benutzt man dazu kanus die gestakt werden. durch die vielen erholungssuchenden aus mexiko-stadt ist heute
daraus ein großer markt geworden. mit speis und trank macht man sich auf den weg, mietet sich irgendwo auf dem
wasser mariachis (die mexikanischen musiker), handelt, schwätzt, genießt.
an einem sonntag, wie man hier sieht, kann es auch mal zu einem stau kommen!
einen ruhigen seitenarm langfahrend hat man kaum den eindruck in der gößten stadt der welt zu sein. sehr ruhig und schön. und nach all dem, was in dem bild auch angedeutet ist, sind wir auch sehr träge!
© nikolai packard, reichenau, juli 2000 mail an mich ;-)